Mit einer Körperlänge von bis zu 15 mm ist die Gemeine Wespenschwebfliege ein relativ grosses Insekt. Und durch ihr Aussehen könnte man ebenfalls vermuten, sie sei gefährlich. Doch diese Fliege betreibt «Batesian mimicry». Das bedeutet, dass diese harmlose Schwebfliege ihr Aussehen einer echten Wespe angepasst hat, um von Raubtieren in Ruhe gelassen zu werden.

Nina Schneider – Clover Culture
Adulte Tiere ernähren sich von Pollen und Nektar diverser Pflanzen. Wodurch Schwebfliegen, nebst den Bienen, die wichtigste Gruppe von Bestäubern bilden. Auch die im Boden lebenden Larven der Chrysotoxum cautum sind für den Garten nützlich. Denn diese ernähren sich gerne von wurzelbefallenden Blattläusen.
Erkennung der Gemeinen Wespenschwebfliege im Garten
Die Gemeine Wespenschwebfliege ist nicht so häufig anzutreffen wie andere Arten von Schwebfliegen. Doch durch eine Körperlänge von rund 10 mm – 15 mm, und ihre wespenähnliche Erscheinung, fällt sie relativ schnell auf. Adulte Tiere fliegen von Mai bis August und ernähren sich, wie bereits erwähnt, von Pollen und Nektar diverser Pflanzen.
Laut dem Dokument Species Accounts of European Syrphidae (diptera), Glasgow 2011 von diptera.info besuchen diese Schwebfliegen im Allgemeinen gerne weisse Dolden- und gelbe Korbblütler. Spezifischer können sie auf Allium ursinum (Bärlauch), Caltha (Dotterblumen), Cornus (Hartriegel), Crataegus (Weissdorn), Euphorbia (Wolfsmilch), Geranium (Storchschnäbel), Plantago (Wegriche), Ranunculus (Hahnenfuss), Rhamnus catharticus (Purgier-Kreuzdorn), Rubus (zum Beispiel Himm- und Brombeere), und Sorbus aucuparia (Vogelbeere) aufgefunden werden. Somit sind diese Schwebfliegen bezüglich ihrer Mahlzeit nicht sehr wählerisch.
Da diese Schwebfliege «Batesian mimicry» betreibt, muss sie zuerst von den echten Wespen abgegrenzt werden. Am besten vergleicht man dabei die Köpfe der Tiere (Und ja, Insekten sind Tiere). Unsere Wespenschwebfliege hat vergleichsweise grosse Augen. Ausserdem sind die Fühler der Fliege kürzer als jene der Wespe.

Nina Schneider – Clover Culture.

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Das beste Unterscheidungsmerkmal von dieser Schwebfliege zu anderen Fliegen der Gattung Chrysotoxum ist der Vergleich der Segmentlängen der Fühler. Laut «natureguideuk» ist das erste Segment, das Segment in kopfnähe, kürzer als das zweite. Auch der Unterleib sei breiter als bei manch anderer Art.

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